Demokratie, Erziehung und Schule: zur Geschichte der politischen Legitimation von Bildung und pädagogischer Legitimation von Demokratie
In: UTB 3557
In: Pädagogik
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In: Pädagogik
In: Philologische Studien und Quellen 96
Rezension von: Helene Leenders: Der Fall Montessori. Die Geschichte einer reformpädagogischen Erziehungskonzeption im italienischen Faschismus. Bad Heilbrunn: Klinkhardt 2001 (276 S.; ISBN 3-7815-1100-6).
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Öffentliche Schule als Konstitutionsbedingung moderner Demokratie kann absolute, fundamentalistische öffentliche Moralansprüche nicht neutral behandeln. Die Probleme die daraus für eine laizistische Schule entstehen, werden anhand der liberalen Tradition in Frankreich und der "ecole laique", wie sie im ausgehenden 19. Jh. entstand, diskutiert. (DIPF/ Orig.)
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In: Schweizer Monatshefte, Band 76, Heft 3, S. 23-28
Rezension von: Peter Stadler: Pestalozzi. Geschichtliche Biographie. Band 2: Von der Umwälzung zur Restauration. Zürich: Verlag Neue Zürcher Zeitung 1993, 679 S.
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Die Auseinandersetzung über staatliche oder private Schulorganisation zu Beginn der Ablösung der Kirchenschulen im 18. Jahrhundert wird von der gleichzeitig entstehenden Doktrin der Marktökonomik ordnungspolitisch gefaßt. Dabei ordnet Adam Smith Schule und Unterricht weder der Marktregelung durch Preis noch allein jener des Staates durch Macht, sondern jener der Öffentlichkeit durch Wissenschaft zu. Die neo-klassische Ökonomik, die versucht das Marktmodell zu rekonstruieren, verpaßt aber diesen dritten Regulationstypus und schlägt vor, Initiation in Öffentlichkeit durch privat geregelte Berufsbildung zu ersetzen. (DIPF/Text übernommen) ; The debate on state versus private school Organization which took place at the beginning of the supersession of parochial schools in the eighteenth century is - in terms of the regulation of the economic system - expressed in the simultaneously evolving doctrine of market economy. In this, Adam Smith relates school and instruction neither to market regulation through prices, nor solely to market regulation through state power, but rather to a regulation by the public opinion through science. However, neoclassical economics, in its attempt to reconstruct the market model, does not come up with this third type of regulation but proposes instead to substitute privately controlled vocational education for initiation into the public domain. By expanding Adam Smith's model of political order it can be assumed that only a school financed by the state and controlled by the public provides the stability necessary for both an initiation into a rational public and its continuation and expansion. (DIPF/Orig.)
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In: Widerspruch: Beiträge zu sozialistischer Politik, Band 1987, Heft Sonderbd, S. 83-100
ISSN: 1420-0945
Im vorliegenden Beitrag wird die Diskussion um den Arbeitsfrieden in den Gewerkschaften der Schweiz dokumentiert und analysiert. Diese Debatte fand in den siebziger Jahren statt und wurde zu Beginn der achtziger Jahre abgeblockt. Im Zentrum steht die Diskussion um das Manifest 77 der Militanten im Schweizerischen Metall- und Uhrenarbeiterverband (SMUV), in dem die Aufgabe der stillschweigenden Anerkennung des Profitsystems gefordert wird. Die Debatte um den Arbeitsfrieden dokumentiert zugleich den Versuch der Linken, die Politik der Sozialpartnerschaft in Frage zu stellen. (RG)
In: PRISMA - Beiträge zur Erziehungswissenschaft aus historischer, psychologischer und soziologischer Perspektive 6
Die unübersehbare Präsenz von international vergleichenden Evaluations- und Leistungsstudien über die nationalen Bildungssysteme wie Third International Mathematics and Science Study (TIMSS), Programme für International Student Assessment (PISA) und Adult Literacy and Life Skills Survey (ALL) in der nationalen und zunehmend auch internationalisierten Öffentlichkeit ist mehr als ein Sturm im Wasserglas der Medien. Die ausgedehnten Diskussionen über Ranglisten der Bildungssysteme, über das Leistungsniveau lokaler oder nationaler Bildungssysteme, die Besonderheiten der leistungsstarken und der leistungsschwachen «Modelle» weisen auf bedeutsame Entwicklungen in den Bildungssystemen und in der Bildungspolitik selbst hin: Zum einen ist unübersehbar, dass in den Ländern und politischen Systemen, wo die institutionelle und die inhaltliche Einbindung des Bildungssystems in lokale Gegebenheiten, wo der Bildungsföderalismus bislang noch als politisch unhintergehbare Konstante gehandelt wurde, wie in den USA oder auch in der Schweiz, die Vereinheitlichung oder vielmehr die Einheitlichkeit oder die Vereinheitlichung des Bildungswesens zu einem allgemein akzeptierten Gestaltungsrahmen geworden ist. (DIPF/Orig.)
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Loin d'être un effet de mode médiatique, les études comparatives internationales d'évaluation et de performances des systèmes éducatifs (Third International Mathematics dans Science Study (TIMSS), le Programme for International Student Assessment (PISA) ou l'Adult Literacy and Life Skills Survey (ALL)) se sont imposées tant au niveau national qu'international. Les longues discussions sur le positionnement des systèmes éducatifs, sur le niveau de compétences des systèmes éducatifs locaux ou nationaux, sur les particularités des « modèles » très ou peu performants représentent une évolution significative des systèmes éducatifs et de la politique de l'éducation même. Dans les pays et les systèmes politiques où l'implantation du système éducatif, institutionnelle et relativement aux contenus, était traitée au plan des réalités locales – alors que le fédéralisme était considéré comme une constante incontournable, comme c'était le cas aux Etats-Unis et en Suisse aussi –, la standardisation ou l'unité, voir l'uniformisation de l'enseignement est désormais un programme-cadre universellement accepté. (DIPF/Orig.)
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Das schweizerische Bildungssystem wird seit anfangs der 1990er-Jahre einer grundlegenden Reform unterzogen. Alle Bereiche des Systems sind davon betroffen, schwerpunktmässig werden allerdings die Sekundarstufe II und der Hochschulbereich, also der nachobligatorische Bildungsbereich fokussiert. Die Reform wird von einem bildungspolitischen Diskurs begleitet, der Fragen der Steuerung des Bildungssystems (insgesamt oder einzelner Teile des Systems) immer stärker in den Vordergrund bildungspolitischer Reflexionen rückt. (DIPF/Orig.)
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Es wird danach gefragt, wie sich Akteure, Konstellationen der schweizerischen Bildungspolitik und ihre Programmatik auf die Internationalisierung der Bildungspolitik einstellen. Dabei wird davon ausgegangen, dass sich sowohl zentralisierende wie auch auf Differenz orientierte Akteure der Bildungspolitik an internationalen Projekten beteiligen. Ausgangspunkt der Untersuchung ist dabei die Entwicklung des historischen Gegensatzes zwischen vertikal-koordinierender, stärker vereinheitlichender und horizontal-koordinierender, auf Erhaltung der Differenz ausgerichteter Politik. Während in den meisten politischen Feldern historisch im allgemeinen die zweite Ausrichtung eindeutig dominant war, hat sich in der Bildungspolitik konkurrenziell dazu auch die erste entwickelt. In der Expansionsphase des Bildungssystems in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wird das bildungspolitische Feld zunehmend differenziert. Neue Akteure treten auf und traditionelle Akteure versehen sich mit wissenschaftsorientierten Stäben. Dabei erschöpften sich beide historischen Orientierungen zusehends programmatisch. Das stärkere Auftreten internationaler Akteure, OECD, EU, das Hervortreten internationaler Foren, Konstellationen und Strategien wird sowohl für historisch dezentral, auf Differenz wie auch für historisch auf Vereinheitlichung orientierte Akteure zur gemeinsamen Referenz. (DIPF/Orig.) ; The question of how agents, configurations of Swiss educational policy and their programmatic adjust to the internationalisation of educational policy is the central idea in this research paper. It is assumed that central as well as differentiated oriented agents in educational policy will participate in international projects. The starting point of the investigation is the development of historical contrasts between vertical, highly standardised and horizontal co-ordinators. Historically speaking the second orientation is clearly dominant in most policy fields, except that of educational policy where in addition to the second it also developed the first. The educational political field was increasingly differentiated during the expansion phase of the educational policy system in the second half of the 20th century. New agents show up and the traditional ones remain with their scientific oriented theories. At the same time both historical orientations exhausted themselves programmatically. The stronger appearance of international agents such as the OECD and the EU, thus the prominence of international forums, constellations and strategies becomes a commonly shared reference for the historically decentralised oriented agents aiming at difference as well as for the historically centralised agents aiming at unification. (DIPF/Orig.)
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In: Educational Research E-Books Online, Collection 2005-2017, ISBN: 9789004394001
Preliminary Material /Daniel Tröhler , Thomas Schlag and Fritz Osterwalder -- Pragmatism and Modernities /Daniel Tröhler , Thomas Schlag and Fritz Osterwalder -- Charles S. Peirce /Cornelis de Waal -- The Technological Sublime and Social Diversity /Daniel Tröhler -- Industry, Science, and Dewey's Challenge to Modern Philosophy and Education /Sabine Baum -- "Modernity" in Education Around 1900 /Jürgen Oelkers -- Pragmatism and Religious Education /Friedrich Schweitzer -- The University as Prophet, Science as its Messenger, and Democracy as its Revelation /Thomas S. Popkewitz -- Durkheim's Criticism of Pragmatism with Respect to his Educational Concepts /Fritz Osterwalder -- Mass Democracy and Political Governance /Norbert Grube -- How Dewey Lost /David F. Labaree -- Deweyan Pragmatism as the Philosophy of Pisa? /Johannes Bellmann -- 'The Most Influential Theory of the Century' /Gert Biesta -- Approaching Modern Life: Pragmatism and Public Practical Theology /Thomas Schlag -- Re-Reading Pragmatism /Cleo H. Cherryholmes -- Index /Daniel Tröhler , Thomas Schlag and Fritz Osterwalder.
Die Einführung gibt einen Überblick über die Beiträge dieses Bandes, die historische Zusammenhänge im Umkreis von Bildung; Öffentlichkeit und Demokratie dokumentieren. "Die Beiträge versuchen - je verschieden -, von den nationalpädagogischen Kodifikationen des 19. und 20. Jahrhunderts loszukommen und das Gesamtproblem als europäisches deutlich zu machen. Bestimmte Trends der Verschulung sind nur als globale Veränderungen anzusehen, aber viele Ideen oder Theoriekonzepte, die diesen Wandlungen vorausliegen, sind ebenso sehr Teil einer globalen Kommunikation, die sich nicht auf einzelne Nationalkulturen beschränken lässt und doch zugleich die Unterschiede befördert." (DIPF/Orig.)
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